Was Man Von Themen Wie Den Finanzen, Der Finanzierung Und Den Gehältern in Deutschlands Start-Up Ökosystem Lernen Kann
Von Überstunden Zu Reichtum – Der Kampf Um Die Bezahlung
Wenn Sie als angehender Unternehmer gerade nach Deutschland gekommen sind, dann machen Sie sich wahrscheinlich ab und zu Sorgen unter anderem auch über Ihre Finanzen. Und das macht auch Sinn, denn vor einer Unternehmensgründung sollte man einen gründlichen Finanzcheck veranstalten, gerade da harte Arbeit eben leider keine Rechnungen zahlt. Manchmal scheint es sogar immer noch ein Privileg zu sein, als Unternehmer bezahlt zu werden – zumindest in der Anfangsphase einer Unternehmensgründung. Dieser Artikel erzählt eine kurze Geschichte über Finanzen, Finanzierung und Löhne und geht darauf ein, wie die Realität beim Beschreiten des Lebensunterhalts als Angestellter und Freiberufler im deutschen Start-up Ökosystem so aussieht. Während man vielleicht annimmt, dass es einen signifikanten Unterschied in Bezug auf Löhne innerhalb und außerhalb der deutschen ‘Start-up-Welt’ geben könnte – zumindest aufgrund der Darstellung vom ‘Unternehmertum’ als ein Feld finanzieller Entbehrungen, in dem Arbeitnehmer immer noch vom Tellerwäscher zum Millionär oder von Überstunden zum Reichtum gelangen, wird dieser Artikel sowohl zeigen, dass Letzteres nicht verallgemeinert werden kann, als auch, dass es in dieser Hinsicht weiteren Forschungsbedarf gibt.
Darüber hinaus soll in diesem kurzen Beitrag gezeigt werden, dass eine Differenzierung zwischen dem ‘Start-up Arbeitsmarkt’ und dem ‘herkömmlichen Arbeitsmarkt’ in Deutschland aussagekräftige Analysen ermöglichen kann. Da Datenbanken wie die des Statistischen Bundesamtes (Destatis) derzeit das Leben von Unternehmern in finanzieller Hinsicht nicht hinreichend differenziert erfassen – d.h. auch mit Bezug auf Verdienstunterschiede zwischen Freiberuflern und Angestellten in Start-ups, wobei darüber hinaus noch zu differenzieren wäre, ob Start-ups mit öffentlichen Akteuren und KMU kooperieren oder auf sich allein gestellt sind, sind noch viele Anstrengungen dringend erforderlich, um das deutsche Start-up Ökosystem als eine ‘Welt’ mit einer eigenen Funktionsweise – mit eigenen Regeln, Vorschriften und Anreizen – zu erfassen und zu fördern.
Die Arbeit an der Lohn- und Vermögensgleichheit im deutschen Start-up Ökosystem und die Bekämpfung von Diskriminierung auf dem Weg dorthin könnte wohl die Chance bieten, zu verstehen, welche Veränderungen auf den deutschen Arbeitsmärkten insgesamt erforderlich sind. Anders als der ‘herkömmliche Arbeitsmarkt’ ist der ‘Start-up-Arbeitsmarkt’ wahrscheinlich weniger staatlicher und institutioneller Regulierung ausgesetzt gewesen, weshalb seine Lücken am ehesten widerspiegeln könnten, was Arbeitnehmer wirklich vom Staat und seinen Institutionen wollen und brauchen. Damit soll nicht gesagt werden, dass diese Arbeitsmärkte völlig unabhängig voneinander betrachtet werden können, das heißt ihre Überschneidungen sollen nicht geleugnet werden. Die Gegenüberstellung dieser beiden Systeme könnte jedoch dazu verhelfen, Lehren jetzt zu ziehen – während diese Arbeitsmärkte als Ergebnis der verstärkten Zusammenarbeit zwischen Start-ups und KMU, und in Zukunft wahrscheinlich auch zunehmend des öffentlichen Sektors, weiter zusammenwachsen.
Von Finanzen Zu ‘Alltäglicher Sicherheit’
Wie Unternehmer Ihr Geschäft In Deutschland Finanzieren
Laut dem Deutschen Startup Monitor 2021 setzen die meisten Unternehmer in Deutschland auf private Ersparnisse, wenn es um die Finanzierung ihres Unternehmens geht. Im Jahr 2021 stimmten 74,9% der befragten Unternehmer dieser Tatsache zu – weitere 43,2% verließen sich auf öffentliche Finanzierung, 30,1% auf Business Angels, 22% auf ihre Familie und Freunde, 21,4% auf operativen Cashflow (OCF), 19,8% auf Risikokapital (VC) und 16,1% auf Bankkredite. Im Gegensatz zur letztgenannten Erhebung zeigt der Migrant Startup Monitor 2022, dass die meisten Gründer mit Migrationshintergrund auf öffentliche Finanzierung (43,2%) angewiesen waren, gefolgt von Business Angels (41,4%) und VC (42,2%). In beiden Fällen wurde festgestellt, dass die Unternehmer die öffentliche Finanzierung als erste Option bevorzugen, gefolgt von VC, Business Angels, operativem Cashflow usw.
Während der Migrant Startup Monitor 2022 die drei Kategorien öffentliche Finanzierung, VC und Business Angels nicht weiter spezifizierte, gab der Deutsche Startup Monitor 2021 Unternehmern auch die Möglichkeit, den Lesern mitzuteilen, ob sie strategische Investoren (d.h. Unternehmen, Family Offices) als Finanzierungsquelle begrüßen würden – und sie stimmten dem eifrig zu (42,5%). Letzteres könnte darauf hindeuten, dass sich Unternehmer sowohl nach finanzieller Sicherheit als auch nach Beratung sehnen. Im Gegensatz zu Arbeitnehmern suchen die meisten Unternehmer jedoch keine ‘Sicherheit’ beim Staat, bei öffentlichen Einrichtungen oder bei ihrem Arbeitgeber. Dennoch könnte die Möglichkeit, als Unternehmer gezielte Unterstützung durch ein etabliertes Unternehmen zu erhalten, eine Möglichkeit sein, auch das eigene Unternehmernetzwerk zu erweitern.
Über Finanzen Und Finanzierung Hinaus…
Wie die Ergebnisse des Deutschen Startup Monitors 2021 belegen, schätzen Gründer vor allem Investoren, die ihnen auch Zugang zu einem Netzwerk mit nützlichen Verbindungen (75,6%), Branchenkenntnis (70,3%) und einer passenden ‘Persönlichkeit’ (64,4%) bieten. Natürlich suchen Unternehmer auch nach der Kapitalstärke (42,3%), wenn sie sich für einen bestimmten Investor entscheiden, aber interessanterweise steht die Kapitalstärke nicht an erster Stelle, was zeigt, dass das, was Unternehmer tatsächlich brauchen, eine besondere Begleitung sein könnte. Das Unternehmertum ist immer noch mit so vielen Unsicherheiten verbunden, dass eine ‘systemische’ Antwort auf Sicherheitsbedenken für die meisten Unternehmer besser geeignet sein könnte. Ausgehend von der Tatsache, dass ein gut funktionierendes und breit gefächertes Netzwerk die Tür zu künftigen Investitionsmöglichkeiten und Einkünften öffnet, ist Letzteres also sinnvoll. Wie Crawford und Hutchinson in ihrem 2016 erschienenen Artikel ‘Mapping the Contours of ‚Everyday Security‘: Time, Space and Emotion’,
„Sich sicher zu fühlen erfordert nicht nur die Abwesenheit von direktem Schaden im Moment, sondern auch die Gewissheit, dass die Bedingungen, die unsere Sicherheit untermauern, auch in Zukunft bestehen werden […] Mit ‘alltäglicher Sicherheit’ [wird] auf zwei weit gefasste und miteinander verbundene Themen Bezug genommen. Erstens die gelebten Erfahrungen von Einzelpersonen und Gruppen, die mit Sicherheitsmaßnahmen und -praktiken interagieren […] Zweitens die alltäglichsten Praktiken und Gewohnheiten, die von Menschen und Gruppen als ‘’sicherheitsrelevant’ verstanden oder charakterisiert werden und die regelmäßig (alltäglich) durchgeführt werden, als Reproduktion von ‘Sicherheit von unten’”
Crawford and Hutchinson (2016). Mapping the Contours of ‘Everyday Security’: Time, Space and Emotion, The British Journal of Criminology 56(6): 1184–1202
Mit anderen Worten, um sich sicher genug zu fühlen um auch tatsächlich ein Unternehmen zu gründen, brauchen Unternehmer in Deutschland sowohl die Unterstützung des Staates als auch des privaten Sektors – nämlich um das Unternehmertum in eine ‘machbare Option’ zu verwandeln, die mit dem deutschen Wohlfahrtsstaatsmodell in Einklang steht, während sie in gewisser Weise unabhängig vom Staat bleibt. Wie die Ergebnisse von Otto, Balaku, Hünefeld und Kottwitz nahelegen, ist Solo-Unternehmertum zum Beispiel mit einigen ‘widersprüchlichen Erfahrungen’ verbunden: Während Solo-Unternehmer alle Arten von Verantwortung alleine tragen, was sicherlich den Präsentismus verstärkt, ist der Präsentismus eine Praxis um kurzfristig finanzielle Bedürfnisse zu ‘schützen’ und mittel- und langfristig die Selbstverwirklichung zu erreichen. Anders als der ‘herkömmliche Arbeitsmarkt’ ermöglicht der ‘Start-up-Arbeitsmarkt’ in Deutschland also vermutlich ein gewisses Maß an Freiheit von hierarchischen Strukturen innerhalb der Unternehmen – allerdings müssten weitere Untersuchungen dies bestätigen und differenzieren.
Während Solo-Unternehmer Autonomie schätzen, die die Forscher als ein psychologisches Grundbedürfnis und Voraussetzung für das Erreichen von Unternehmenszielen beschreiben, wurde Verantwortung unter bestimmten Bedingungen als Belastung empfunden (z.B. bei fehlender Fähigkeit, der Gesundheit, der Familie usw. Vorrang zu geben). In diesem Szenario könnte Präsentismus als ein ‘Sicherheitsverhalten’ interpretiert werden, was erneut unterstreicht, dass das Argument von Crawford und Hutchinson einen gewissen Wahrheitsgehalt haben könnte. Bei der Sicherheit geht es zweifellos auch darum, sicherzustellen, dass das, was wir von unserer Gesellschaft, unserem Leben und unserer Karriere erwarten, auch in Zukunft erreichbar ist. Auf der grundlegendsten Ebene könnte man auch sagen, dass Sicherheit es uns ermöglicht, ein Leben nach unseren Werten zu führen, die wir durch unsere täglichen Praktiken und Gewohnheiten umsetzen. Letzteres könnte uns zu der Frage führen:
- Funktioniert das Modell des Wohlfahrtsstaates nicht mehr – nämlich weil wir den Weg des Unternehmertums und seine hohe Individualverantwortung als Alternative zur traditionellen Beschäftigung wählen müssen?
- Und/oder sind die Unternehmen (d.h. überall dort, wo sie noch keine Wege zur Zusammenarbeit mit Start-ups angestrebt haben) und der Privatsektor für den Niedergang der Autonomie in der Arbeitswelt verantwortlich?
- Sollten KMU und Großunternehmen verpflichtet werden, ein ‘Innovationsmodell’ umzusetzen, das die Zusammenarbeit mit Start-ups einschließt?
- Sollten wir uns dafür entscheiden, die Freiberuflichkeit zur Regel zu machen, und was würde dies von unserem sogenannten Sozialstaat verlangen?
Finanzierungslücken & Lohngefälle Gehen Über Zahlen Hinaus
Wie der Migrant Startup Monitor 2022 zeigte, hatte fast die Hälfte (42,6%) der Gründer mit Migrationshintergrund der ersten Generation Schwierigkeiten bei der Kapitalbeschaffung und der Suche nach Investoren. Und während dies nichts über ein potenzielles Lohngefälle in der Start-up-Branche aussagt, veranschaulicht letzteres, dass die Lohn(un)gleichheit unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Opportunitätskosten bei der Gründung eines Unternehmens gemessen werden muss. Im Gegensatz zu anderen Gründern haben Gründer mit Migrationshintergrund möglicherweise einfach keine Ersparnisse, auf die sie zurückgreifen können. Wie die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) festgestellt hat, hatten Personen mit Migrationshintergrund im Alter zwischen 25 und 34 Jahren im Vergleich zu Personen ohne Migrationshintergrund 2019 ein um 13,6% höheres Risiko von Armut bedroht zu sein. Jüngere Menschen zwischen 18 und 24 Jahren hatten ein noch höheres Risiko, wobei das individuelle Risiko insgesamt mit dem Alter abnimmt und mit dem gehobenen Alter zunimmt (d.h. ab 65).
Während Migranten mit einem erhöhten Armutsrisiko zu kämpfen hatten, verdienten sie gleichzeitig nur 77% des nationalen Durchschnitts. Die Opportunitätskosten, die mit der Gründung eines Unternehmens verbunden sind, steigen jedoch eher, wenn Gründer über Ersparnisse verfügen und beschließen, private und geschäftliche Entscheidungen in hohem Maße zu verschmelzen. Letzteres könnte uns zwei Lektionen über die Lohn- und Vermögens(un)gleichheit sowie über den Zugang zu Finanzmitteln, Sicherheit und Schutz vor Diskriminierung lehren: 1) Gründer, die ihre privaten Ersparnisse investiert haben, um ein Unternehmen aufzubauen, das auf die eine oder andere Weise zum Gemeinwohl beiträgt, sollten angemessen entschädigt werden – auch im Nachhinein, wenn Investoren sich entscheiden sie zu unterstützen; 2) Gründer mit Migrationshintergrund, die einem erhöhten Armutsrisiko ausgesetzt sind, sollten eine angemessen höhere Entschädigung erhalten, damit sie einen Pool an privaten Ersparnissen aufbauen können. Mit anderen Worten, es muss ein Anreiz geschaffen werden, unmittelbar und im Nachhinein größere Risiken einzugehen. Letzteres könnte dazu führen, dass der Bedarf an ‘alltäglichen Sicherheitspraktiken’, wie oben beschrieben, sinkt. Von zentraler Bedeutung für alle politischen Entscheidungen sollte dabei die Einsicht sein, dass die Gründung eines Unternehmens zu einer Verschmelzung dessen führt, was gemeinhin als ‘privat’ und ‘öffentlich’ angesehen wird. Wie Pantin nochmals betont…
„[U]nternehmer verwenden ihr eigenes Vermögen, um ihr Start-up-Unternehmen zu finanzieren […] und greifen auf dieses Vermögen zurück, um ein Unternehmen zu kapitalisieren, wodurch sie mehr Vermögen anhäufen”
Lynnise E. Pantin (2018). The Wealth Gap and the Racial Disparities in the Startup Ecosystem, Saint Louis University Law Journal 62(2): 419-460
Das letztgenannte Zitat zeigt, dass selbst der Akt der Unternehmensgründung als eine ‘Sicherheitspraktik’ bezeichnet werden könnte, die potenzielle Risiken als Opportunitätskosten beinhaltet. Die Untersuchung der Lohn(un)gleichheit reicht nicht aus, um zu verstehen, ob es eine Lücke zwischen dem gibt, was Arbeitnehmer im deutschen Start-up Ökosystem und außerhalb verdienen sollten. Ein alternativer Ansatz für eine faire Entlohnung könnte mit der Messung von gesellschaftlichem Impact verbunden sein. Wo immer Start-ups der lokalen und regionalen Gemeinschaft einen Dienst erweisen, sollten sie entweder steuerliche Anreize, gezielte und kostenlose Unternehmensförderung (z. B. auch durch andere B2B-Unternehmen) oder Zugang zu zusätzlichen Mitteln aus lokalen bzw. regionalen öffentlichen Gründungsfonds erhalten.
Der Vorteil der Einrichtung solcher öffentlicher Fonds läge darin, dass der Aufbau eines zusätzlichen Budgets das Risiko verringern könnte, dass sich ein unternehmerischer Misserfolg disproportional auf das Privatleben auswirkt. Darüber hinaus würden solche Fonds es den Unternehmern ermöglichen, selbst zu entscheiden, wie sie die erhaltene Entschädigung investieren wollen. Schließlich könnten solche Fonds ein bestimmtes Budget reservieren, um alle Mitarbeiter von Start-ups – vom Marketingleiter bis zum CEO – mit einem festen Betrag zu entschädigen, der auf der Gesamtwirkung der Unternehmen und ihrem Engagement in der lokalen Gesellschaft basiert. Letzteres könnte insbesondere dazu dienen, Diskriminierung zu bekämpfen, wo sie existiert. Wie ein Forschungsprojekt aus dem Jahr 2016, das eine Kooperation von Jobspotting, Berlin Startup Jobs und der Hochschule Aalen darstellt, zeigt, verdienen weibliche Beschäftigte im Berliner Startup-Ökosystem deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen. Die Frage, ob es ein Lohn- oder Vermögensgefälle zwischen dem ‘herkömmlichen Arbeitsmarkt’ und dem ‘Start-up Arbeitsmarkt’ in Deutschland gibt, lässt sich also nicht so einfach beantworten, aber eine Gender Pay Gap bleibt in beiden Arbeitsmärkten bestehen.
Start-Up Ökosysteme Sind Zu Dynamisch Um Lohngefälle Zu Erfassen, Bis Auf Was Das Geschlechtsspezifische Lohngefälle Angeht
Wie bereits erwähnt, gibt es zwar keine aktuelleren Untersuchungen zu den Gehältern von Start-ups in Deutschland, mit Ausnahme einiger von angel.co veröffentlichter Daten, aber das Forschungsprojekt von 2016 ergab, dass es keine signifikante Gehaltslücke zwischen der ‘Start-up Welt’ und anderen Bereichen gibt. Basierend auf einer Umfrage, an der 80% der Gründer*innen mit verschiedenen Nationalitäten, vor allem aus Start-ups in der Seed-Phase, teilnahmen, lag das durchschnittliche Mediangehalt für Frauen im Jahr 2016 bei €2,500 und das durchschnittliche Mediangehalt für Männer bei €3,464, wobei die Bruttogehälter an anderen Standorten als Berlin etwas niedriger waren. Während letzteres noch einmal verdeutlicht, dass innerhalb des deutschen Start-up Ökosystems eine Lohnlücke besteht – nämlich zwischen den Geschlechtern – zeigen die Daten von Statista, dass es keinen signifikanten Unterschied zwischen dem durchschnittlichen Brutto-Mediangehalt von Arbeitnehmern außerhalb des deutschen Start-up Ökosystems gibt. Letztere verdienten 2016 im Durchschnitt €41,132 Euro. Diese Zahl ist allein jedoch nicht aussagekräftig genug, vor allem weil sie keine Antwort auf die Frage gibt, ob es eine Lücke bei der Entlohnung von Frauen außerhalb oder innerhalb des deutschen ‘Start-up Arbeitsmarktes’ gibt. Zudem erlaubt sie auch keinen Vergleich zwischen bestimmten Positionen.
Das Fortbestehen dieses geschlechtsspezifischen Lohngefälles könnte erklären, warum sich weibliche Beschäftigte eher unterbezahlt fühlen als ihre männlichen Kollegen. Es ist in der Tat so, dass noch viel getan werden muss, um sicherzustellen, dass Frauen das gleiche Gehalt verdienen wie Männer. Wie Michael Kind hervorhebt, ist dieses Problem noch hartnäckiger, wenn der Vorstand von Start-ups nur aus Männern besteht und Frauen in Führungspositionen unterrepräsentiert sind. Um dieses Problem an der Wurzel zu packen, könnten nicht nur die oben erwähnten Fonds eingesetzt werden, sondern es könnte auch von Start-ups verlangt werden, dass sie sich für Vielfalt und Integration einsetzen, auch über den Bereich der Geschlechtergleichstellung- und Parität hinaus, wobei Finanzmittel nur dann zur Verfügung gestellt werden würden, wenn Start-ups auch die Regeln einhalten. Was denken Sie, was könnte noch getan werden, um die Art und Weise zu verbessern, wie sich Arbeitnehmer und Unternehmer auf dem deutschen ‘Start-up Arbeitsmarkt’ bewegen? Lassen Sie es uns auf LinkedIn wissen!
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