Möge Euch der Weihnachtssegen Erreichen…
Sicherlich wurden bereits viele Artikel über Neujahrsvorsätze für Unternehmer, Must-Reads für Start-up-Enthusiasten, Weihnachtsgeschenke von europäischen Start-ups usw. geschrieben. All dies ist sicherlich inspirierend, aber geht es bei Weihnachten nicht darum etwas zurückzugeben? Genau! Wir haben für Sie Start-up News über drei Kontinente hinweg gesammelt, um neben Investitionsanreizen auch die Arbeit von motivierten Unternehmern und Gründern zu präsentieren. In diesem Jahr müssen Lücken als Chancen verstanden werden – was bliebe sonst von unserer Motivation für das neue Jahr übrig? Lassen Sie uns sowohl der Selbstakzeptanz als auch der Selbstverwirklichung einen Schub geben, nur eben auf gesellschaftlicher Ebene und in der Welt des Unternehmertums! Und wir versprechen Ihnen, dass wir Sie nach dem Start ins neue Jahr mit zusätzlichen Neuigkeiten zu zwei weiteren Regionen versorgen werden…Steigt die Vorfreude? Gut…
Bereit zum Feiern? – Erfolge Subsahara-Afrikas
Wie Abi-Mustapha Maduakor in einem Artikel in der African Business schreibt, „hat der internationale Appetit auf afrikanische Start-ups einen neuen Rekord [erreicht]”…Auch wenn es an Seed-Stage-Investitionen mangelt, überwiegen die Chancen auf dem afrikanischen Markt bei weitem die jüngsten Herausforderungen und namhafte internationale Investoren haben Afrika sehr deutlich im Blick. Die Gesamtfinanzierung der afrikanischen Länder im Jahr 2021 belief sich auf über $4 Milliarden, wie BitKE enthüllt. Dabei erhielten Nigeria ($1,37 Mrd.), Südafrika ($838 Mio.), Ägypten ($588 Mio.), Kenia ($375 Mio.) und Senegal ($222 Mio.) jeweils mehr als $100 Mio. Während hinter diesen Ländern Länder wie Tansania ($96 Mio.), Ghana ($48 Mio.), Uganda ($18 Mio.), Ruanda ($29 Mio.) etc. folgen, spielt die regionale Ungleichheit beim Zugang zu Fördermitteln eine Rolle. Nigeria, Südafrika, Ägypten, Kenia und Senegal allein, teilen sich bereits $3,49 von $4 Milliarden. Andere Länder, als die oben genannten, haben also nur einen kleinen Teil der Gesamtsumme der Investitionen erhalten. Lesen Sie hierunter ein Kurzporträt von zwei ruandischen Start-ups!
- Ruanda: Ein Hoch auf PesaChoice und Viebeg mit Willkommensgruß für Norrsken und Google!
Im Jahr 2021 haben Ruandas Start-ups insgesamt $16 Millionen an Fördermitteln eingeworben – eine Entwicklung, die wahrscheinlich noch dadurch gehypt wird, dass Google lokale Büros in Ruanda aufbaut. Doch nicht nur Google hat sein Interesse an Ruanda bewiesen, auch der schwedische Coworking Space und Investmentfonds Norrsken Foundation hat seinen ersten Entrepreneurship Hub in Kigali gefestigt. Bereits im November 2021 hatte die Norrsken Foundation angekündigt, den ruandischen Start-ups PesaChoice und Viebeg eine Seed-Stage-Förderung zur Verfügung zu stellen. PesaChoice beschreibt sich selbst als „ein Finanztechnologie-Unternehmen, das die Lücke zwischen der Gehaltsauszahlung und unerwarteten Ausgaben für Personen mit eingeschränktem Zugang zu institutionellen Krediten überbrückt”. Mit 10,000 registrierten Mitarbeitern von außenstehenden Firmen will das Start-up hoffnungslose Schuldenzyklen beenden und Ruander finanziell befreien. Viebeg beabsichtigt stattdessen, „das schlechte Bestandsmanagement von privaten und öffentlichen Gesundheitsdienstleistern (…) durch die Optimierung der medizinischen Versorgung basierend auf [ihrem] KI-gestützten Bestandsverwaltungs- und Beschaffungssystem für Krankenhäuser” zu transformieren. Wir wünschen beiden Unternehmen viel Erfolg und ein frohes Weihnachtsfest!
Bereit zum Feiern? – Erfolge des Mittleren Ostens und Nordafrikas
Wie Consultancy-me.com zeigt, waren zumindest in den ersten Quartalen von 2021 vor allem FinTech, aber auch Foodtech wachstumsstarke Branchen. Unterdessen waren Software, HealthTech, E-Tailing und EdTech aufstrebende Sektoren. Während die Gesamtinvestitionen in Erneuerbare Energien nach FoodTech auf Platz 3 rangieren, waren Investitionen in Erneuerbare Energien im Vergleich zu vielen anderen Sektoren aber doch nicht so hoch. Das mag natürlich eben an der Diversität der Start-ups in der MENA-Region liegen. Da die MENA-Region in 2021 wesentlich mehr Series B Start-ups zählt als in 2020, haben sich aber auch Schulden angehäuft. Aber vielleicht braucht es ja nur solide Neujahrsvorsätze, um Unternehmens-und Investitionsstrategien zu ändern sowie neue Investitionen anzuziehen? Unten ist für Euch ein kurzes Porträt von zwei Start-ups aus Palästina und Gaza.
- Palästina/Gaza: Ein Hoch auf Start-ups wie Hakini und TebFact
Laut Innovative Private Sector Development (IPSD) haben Gründer in Palästina weniger hohe Ambitionen als Unternehmer im ‘benachbarten’ Jerusalem, ihre Motivation hinkt jedoch definitiv nicht hinter der von Unternehmern aus Tel Aviv her und kommt der Motivation von Unternehmern Jerusalem und Frankfurt gleich. Während Unternehmerinnen in Palästina stärker vertreten sind als in London, Frankfurt, Tel Aviv und Bahrain, sind die Startbedingungen in Palästina eher schwierig. Im Vergleich zu Gründern in anderen Metropolen verfügen viele Gründer in Palästina nicht über ausreichende sozioökonomische Ressourcen, um sich in der sehr frühen Phase einer Unternehmensgründung finanziell zu unterstützen. Dennoch ist es an der Zeit, Start-ups wie Hakini zu loben, das 2020 von Sondos Mleitat gegründet wurde um Palästinas erste Online-Therapieplattform aufzubauen. Ähnlich wie Hakini will TebFact, das 2019 seine Healthtech-App auf den Markt brachte, Probleme der psychischen Gesundheitsversorgung angehen. Darüber hinaus hat das Start-up versucht, Ärzte direkter mit Patienten – nämlich durch Online-Konsultationen zu verbinden, die Personen in Gaza, die dringend darauf angewiesen sind, wahrheitsgetreue medizinische Informationen herausgeben können.
Bereit zum Feiern? – Erfolge Europas
Wie The Economist schreibt, „können Tech-Investoren nicht genug von Europas sprudelnder Startup-Szene bekommen”. Unabhängig davon, ob Wagniskapital-Gewinne in anderen Regionen wie Afrika und Lateinamerika sicherlich Aufmerksamkeit verdienen, ist der Stand des europäischen Tech-Marktes außergewöhnlich und stets in beachtlicher Veränderung. Laut dem kürzlich veröffentlichten ‘State of European TECH 21’ Bericht, hat der europäische Technologiemarkt sich im Jahr 2021 Investitionen in Höhe von $100 Milliarden gesichert und „in nur 8 Monaten um $1 Billion hinzugefügt”. Während Planet-Positive- und Deep-Tech-Startups die am schnellsten wachsenden Unternehmen in Europa sind, gibt es sicherlich auch Raum für andere Arten von Innovationen. Da die Zahl der insbesondere VC-finanzierten, aber auch der nicht-VC-finanzierten $1Mrd.+ Startups ihre Präsenz in Europa stetig steigt, bietet der Tech-Sektor in erster Linie die Skalierbarkeit von Innovationen an. Im Jahr 2021 befanden sich die meisten $1Mrd.+ Tech-Unternehmen in Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Schweden und den Niederlanden. Während die Niederlande einen fast gleichen Anteil an VC-finanzierten und nicht-VC-finanzierten Tech-Start-ups beheimaten, sind die meisten Tech-Start-ups in Deutschland, Frankreich und Großbritannien VC-finanziert. Allerdings betrachten Gründer die Finanzierung (29%) immer noch als das größte Problem in Europa, gefolgt von der Regulierung (21%) und dem Talent (18%). Daher ist es bemerkenswert, wie mutig Unternehmer wirklich sind. Lassen Sie sich von einigen von denen inspirieren, die es nicht gewagt haben aufzugeben!
- Belgien: Ein Hoch auf Pitchdrive, SmartFin und Positive Veränderungen in 2022
Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ist Belgiens Anzahl an europäischen $1Mrd.+ Tech-Unternehmen nicht so hoch. Wie aus dem State of European TECH 21 Bericht hervorgeht, belegt Belgien Platz 17 von 28 und beheimatete 2021 3 VC-finanzierte $1Mrd.+ Unternehmen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Belgiens Start-up-Ökosystem in jeder Hinsicht hinterherhinkt. Beispielsweise beinhalten alle neu aufgenommenen Fonds in Belgien ESG-Richtlinien und Stellungnahmen zu ihrer Nachhaltigkeit auf, während dies nicht für Unternehmen in anderen europäischen Ländern wie Deutschland, Frankreich und Spanien zählt. Darüber hinaus beheimatet Belgien 21 potenzielle Einhörner und sorgte kürzlich für Schlagzeilen, als sich das in Antwerpen angesessene Start-up Pitchdrive €20 Millionen an Investitionen in Kollaboration mit SmartFin sicherte. Pitchdrive beschreibt sich selbst als ein „Europäischer Private-Equity- und Venture-Capital-Investor in Technologieunternehmen” und innoviert so auf eigene Mission die Welt der Investitionen. Als „Finanzierungsplattform [mit Interesse] an europäischen Early-Stage-Ventures” versucht Pitchdrive konkret, dem Wissen und den Fähigkeiten von Gründern einen Schub zu geben und ein paar Business-Hacks mitzugeben. Vor allem, weil Belgien eine Vielzahl von Punkten im Zusammenhang mit dem Aufbau einer vorteilhaften Start-up-Ökosystemstruktur verbessern könnte (d. h. Investoren für Planet Positive Startups anziehen, den definitiven Erfolg belgischer Einhörner steigern und Frauen finanzieren, um ein Umfeld für Chancengleichheit zu schaffen), ist Pitchdrives und SmartFins Initiative ist ein guter Start. Letztlich beginnt das Unternehmertum mit Investitionen und Belgien könnte sicherlich einen kleinen Weihnachts-Zuschuss an Letzteren gebrauchen.
Centurion Plus
Egal ob Sie ein Gründer oder Investor sind – oder einfach nur ein neugieriger Kopf mit Interesse an Start-ups und dem Unternehmertum, unser Team wünscht Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Na gut, vielleicht sind wir etwas früh für Letzteres, aber wir möchten Sie bei Ihren geschäftlichen Ambitionen im Jahr 2022 definitiv unterstützen. Sie wollen etwas verändern? Dann sind wir bereit! Wir beschäftigen Rechtsexperten mit Kenntnissen über verschiedene afrikanische Jurisdiktionen hinweg und haben Erfahrung in der Beratung zu Themen wie Arbeits-und Migrationsrecht, Steuern und Zölle, Verträge und Verhandlungen, Unternehmensführung und Compliance sowie Datenschutz. Neben unserer Kenntnis des afrikanischen Marktes sind wir auch in Deutschland aktiv und motiviert, Ihre Ambitionen auch an anderen geografischen Standorten mit Elan zu unterstützen. Kontaktieren Sie uns noch heute, um mehr zu erfahren!